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Podcast

Leadership Talks: Authentizität

By Benjamin Glemser  Published On 15. June 2021

“Sei authentisch, sei einfach du selbst” – jeder von uns hat schon mal diesen Ratschlag bekommen. Authentizität bringt aber auch Tücken mit sich. Während alle heutzutage davon schwärmen, wie wichtig die Authentizität ist, redet fast niemand über die zweite Seite der Medaille. In diesem Podcast legen wir deshalb unseren Schwerpunkt auf die Tücken der Authentizität.

Authentizität: Zusammenfassung

  • Punkt Nummer 1: Authentizität ohne Grenzen ist leichtsinnig. Wenn wir im Berufskontext unsere emotionale Verletzlichkeit zeigen, sollten wir darauf achten, uns nicht auf eine Art und Weise zu öffnen, die andere an unserer Kompetenz zweifeln lässt.
  • Punkt Nummer 2: Authentizität ohne Empathie ist egoistisch. Wir sollten nicht nur unseren Werten treu sein, sondern auch die Werte der anderen berücksichtigen.
  • Punkt Nummer 3: Authentizität ohne Weiterentwicklung führt zu Stillstand. Unsere Identität und unsere Authentizität sollte uns nie daran hindern, neue Wege zu gehen und uns weiterzuentwickeln.
Video Transkript

Ben: Hallo Aurelia.

Aurelia: Hallo Ben.

Ben: Heute reden wir über das Thema Authentizität und darüber, was es heisst authentisch zu sein. Und, ob es immer die richtige Wahl ist. Sag mal, Hast du auch schon Mal den Ratschlag bekommen: Sei doch einfach du selbst:

Aurelia: (lacht) Ja, als ich mich z.B. auf die Job Interviews bei Google in Dublin vorbereitete, habe ich diesen Hinweis mehr als einmal bekommen.

Ben: Und. Hat er die geholfen?

Aurelia: Jein (lacht). Ich musste erstmal verstehen, was das überhaupt bedeutet. Ich verstehe unter Authentizität das Überwinden der Kluft zwischen dem, was ich innerlich denke und fühle, und dem, was ich nach aussen hin zeige. Und das trifft auf verschiedene Bereiche zu – das Teilen meiner Meinungen, meiner Ideen und Gefühle. Ich halte Authentizität für sehr wichtig, auch im Arbeitskontext. Wir wissen, dass wenn Menschen die Freiheit haben, Ihre Gedanken und Emotionen auszudrücken, ihr Energielevel steigt und ihre Effektivität zunimmt. Umgekehrt gilt, wenn Menschen das Gefühl haben, dass sie bei der Arbeit nicht authentisch sein können, sie eher gestresst und erschöpft sind.

Ben: Das stimmt. aber tatsächlich gibt es auch eine negative Seite von Authentizität. Vor einiger Zeit haben Psychologen eine grosse Meta-Analyse durchgeführt, eine Untersuchung von Studien, die die Daten von mehr als 20.000 Menschen zusammenfasst. Es stellte sich heraus, dass Menschen, die sich bei der Arbeit mehr darauf konzentrierten, sie selbst zu sein, im Durchschnitt weniger erfolgreich in ihrer Karriereentwicklung waren. Sie bekamen schlechtere Leistungsbewertungen und weniger Beförderungen. Authentisch zu sein, birgt also auch Tücken. Und während alle heutzutage davon schwärmen, wie wichtig die Authentizität ist, redet fast niemand über die 2.te Seite der Medaille. Lass uns also unseren Schwerpunkt heute auf die Tücken der Authentizität legen.

Aurelia: Da kommt mir schon der erste Punkt in den Sinn, und zwar aus eigener Erfahrung. Ich habe immer einen grossen Wert auf Authentizität gelegt. Ich hatte auch kein Problem damit, mich verletzlich zu zeigen. Und ich weiss, es mag dafür mehrere Gründe geben, aber zu Beginn meiner Karriere bei Accenture und später auch zu Beginn meiner Zeit bei Google hatte ich damit zu kämpfen, eben nicht nur als emotional kommunikative Person wahrgenommen zu werden, sondern zeitgleich auch als kompetent. Es schien fast so, als ob ich nur das eine oder das andere sein könnte.

Ben: Ja, Studien belegen, dass das Zeigen von Verletzlichkeit dazu führt, dass es uns menschlicher macht. Und das mögen die Leute in der Regel. Aber es gibt eine entscheidende Tücke dabei. Es funktioniert nur, wenn du deine Kompetenz bereits unter Beweis gestellt haben. Du warst vorher beeindruckend, aber jetzt bist du auch noch sympathisch. Sprich: es ist vielleicht nicht die beste Idee, sich verletzlich am Anfang im neuen Job zu zeigen.

Aurelia: ich habe neulich auch eine Studie über Job Interviews bei Anwälten gelesen. Es ging dabei um Kandidaten und Kandidatinnen, die im Interview Prozess authentisch über sich selbst und ihre Gefühle berichteten. Interessanterweise half es nur den oberen 10%. Das waren also Kandidaten, die einen beeindruckenden Lebenslauf hatten und jetzt traten sie auch noch sympathisch und menschlich im persönlichen Gespräch auf. Für die Anwälte in der unteren Hälfte des Lebenslauf-Pools, hatte das Zeigen von emotionaler Verletzlichkeit hingegen negative Auswirkungen. Es reduzierte ihre Wahrscheinlichkeit, den Job tatsächlich zu bekommen. Ähnliche Experimente haben sich auch bei anderen Berufsgruppen wiederholt.

Ben: Wenn ich das zusammenfasse, heisst das konkret: Stelle deine Kompetenz unter Beweis bevor du dich emotional verletzlich zeigst. Und nicht umgekehrt.

Aurelia: Ja

Ben: Eine weitere Aussage, die mir im Zusammenhang mit Authentizität in den Sinn kommt, ist: Authentisch zu sein, heisst seine Meinung nicht zurückzuhalten, sondern diese ungeniert zu äussern. Was hälst du davon?

Aurelia: Naja, prinzipiell stimme ich der Aussage zu. Die einzige Gefahr in diesem Zusammenhang liegt darin, dass man sich nur noch auf sich selbst konzentriert. Authentizität heisst ja nicht, dass nur ich wichtig bin und die anderen keine Rolle spielen. Authentizität kann nicht in einem Vakuum existieren. Bei der Frage: Wie drücke ich mich in der Welt aus? müssen die anderen Personen mitberücksichtigt werden.

Ben: Genau: Authentizität ohne Empathie ist egoistisch. Ich höre oft, wie Menschen ihre Handlungen damit erklären, dass sie sagen: “Nun, ich war einfach ich selbst.” Das ist keine Entschuldigung für respektloses Verhalten. Sicher, wir sollten unseren Werten treu sein, aber wir sollten auch die Werte anderer berücksichtigen.

Aurelia: Ja. Ich sehe das wie du. Man muss sich glaube ich immer wieder vergegenwärtigen, dass das eigene Verhalten eine klare Auswirkung darauf hat, wie andere einen sehen. Und es ist nicht das Problem der anderen, wenn sie mich auf eine bestimmte Art und Weise wahrnehmen, sondern mein Problem. Von daher hat wirksame Authentizität aus meiner Sicht auch viel mit Reife und Selbstreflexion zu tun. Denn, wenn ich nur auf mich selbst fokussiert bin, dann bin ich auf niemanden sonst fokussiert. Und das wird Konsequenzen für mich haben.

Ben: Damit lass uns zur 3. Tücke von Authentizität übergehen. Diese betrifft insbesondere Personen, die dabei sind einen nächsten Karriereschritt zu machen. Zum Beispiel der Wechsel vom Angestellten in eine Führungsrolle. Als ich meine erste Führungsrolle übernommen habe, habe ich damals oft gehört: sei einfach du selbst, sei authentisch. Dabei war ich jung, am Anfang meiner Karriere und „bleiben, so wie ich bin“ war das letzte was ich wollte. Ich wollte mich ja entwickeln. Durch diesen Satz: Bleib so wie Du bist, fühlte ich mich irgendwie gehemmt, mich weiter zu entwickeln.

Aurelia: Ja, ich glaube ich verstehe Dich. Der Wechsel in die Führungsrolle hat auch mich am Anfang herausgefordert. Nur um ein paar Beispiele zu geben. Wie kann ich Personen noch besser von der Wichtigkeit des Projekts überzeugen, wie moderiere ich noch besser unsere Meetings, wie hole ich wichtige Entscheidungsträger vor Entscheidungen noch besser ab., usw. Es gab also viele Fähigkeiten, die wir neu lernen oder zumindest verfeinern musste. Dann zu hören: bleib so wie Du bist, ist nicht immer das, was man hören möchte.

Ben: Ja, mehr sogar: genau bei solchen Veränderungen kann man sich auch selber im Wege stehen. Denn, oftmals berufen sich Personen genau darauf: Naja, so bin ich halt. Und das hindert sie daran, neue Wege zu gehen und Neues auszuprobieren.

Aurelia: Die Kunst ist, Neues auszuprobieren, auch Grenzen auszutesten und sich dabei nicht selbst zu verlieren …

Ben: Damit fasse ich die wichtigsten Aussagen zusammen. Im Berufskontext authentisch sein zu können, hat einige Vorteile. Es erhöht unser Energielevel und führt zu höherer Effektivität. Aber Authentizität hat auch ihre Tücken:   

#1: Authentizität ohne Grenzen ist leichtsinnig. Wenn wir im Berufskontext unsere emotionale Verletzlichkeit zeigen, sollten wir darauf achten, uns nicht auf eine Art und Weise zu öffnen, die andere an unserer Kompetenz zweifeln lässt.

#2: Authentizität ohne Empathie ist egoistisch. Wir sollten nicht nur unseren Werten treu sein, sondern auch die Werte der anderen berücksichtigen.

#3: Authentizität ohne Weiterentwicklung führt zu Stillstand. Unsere Identität und unsere Authentizität sollte uns nie daran hindern, neue Wege zu gehen und uns weiterzuentwickeln.

Aurelia: Es ist echt spannend, die Authentizität unter diesem Blickwinkel zu betrachten. Aus meiner Sicht ist Authentizität eine ständige Entwicklung und ein kontinuierliches Abwägen zwischen dem Inneren Denken und Fühlen und dem, was nach Außen transportiert wird.

Ben: Ja, Und wir sollten auch nicht vergessen, dass es mehr als nur 1 Version von unserem Selbst gibt, und es ist wichtig, dass wir anstreben, die beste Version von uns selbst zu sein.

Aurelia: Danke Ben, habe einen guten Tag und bis zum nächsten mal

Ben: Ciao Aurelia, Tschüss

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Benjamin Glemser Trainer

Benjamin Glemser

Gründer und Geschäftsführer von impakt360. Ex-McKinsey Manager, Unternehmer, Investor.

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