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People Management

Die meisten Manager halten sich für gute Coaches – zurecht?

Von Aurelia  Veröffentlicht am 5. Oktober 2021

Eines der grossen Mantras der modernen Führungswissenschaft ist, dass die Zeit des «Command-and-Control» vorbei ist und das Zeitalter der «Manager-as-a-coach» begonnen hat. Zwar nicken die meisten Führungskräfte eifrig, wenn das Thema aufkommt und sind sich einig, dass «Coaching ganz wichtig» ist, doch besteht bei näherem Hinschauen eine grosse Diskrepanz zwischen theoretischer Zustimmung und gelebter Praxis.

Fakt ist, dass die meisten Führungskräfte eigentlich nicht wissen, was Coaching überhaupt ist oder ihre eigenen Fähigkeiten als Coach stark überschätzen.

Coaching versus Beratung

Verschiedene Studien bekräftigen diese Aussagen. Julia und Trenton Miller zum Beispiel haben rund 100 Manager:innen gebeten, mit einer weiteren Person ein Coaching-Gespräch zu führen. Diese wurden aufgezeichnet und von verschiedenen Experten bewertet. Nach Auswertung dieser Gespräche kamen die Forscher zu einem ernüchternden Urteil:

Die größte Erkenntnis war, dass viele Manager:innen, als sie zunächst aufgefordert wurden zu coachen, stattdessen in einen Beratungs-Modus verfallen sind. Im Wesentlichen lieferten sie der anderen Person einen Rat oder sogar schon eine Lösung. Wir hörten regelmäßig Kommentare wie: „Zuerst machst du das“ oder „Warum machst du das nichts so?“.

Dabei geht es genau darum beim Coaching nicht.

Was also ist Coaching genau?

Nach Sir John Whitmore, einem der führenden Executive Coaches, bedeutet Coaching «das Potenzial einer Person freizusetzen, um ihre eigene Leistung zu maximieren. Coaching ermöglicht der Person, zu lernen, anstatt sie zu lehren.» Das bedeutet, ein Coach zeichnet sich dadurch aus, dass er oder sie zuhört, Fragen stellt, Stärken hervorhebt, eine Gesprächsstruktur vorgibt, bei der Zielsetzung unterstützt und den Coachee dann dabei unterstützt, auf die eigene Lösung zu kommen – um nur einige der Fähigkeiten zu nennen, die von der International Coaching Federation gefordert werden und Voraussetzung sind, um sich überhaupt «Coach» nennen zu dürfen.

Coaching Führungskräfte

Besonders aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass die Testgruppe, welche sich in einem ersten Schritt untereinander bewerten sollte, sich der Unterscheidung zwischen Coaching und Beratung nicht bewusst schien. Die Manager:innen kamen vielmehr zu dem Schluss, dass sie allesamt «gute Coaching-Gespräche» geführt hatten und entsprechend qualifiziert seien. Erst durch das Feedback von Coaching-Experten, entstand das Bewusstsein, dass mit dem berühmten Coaching eben nicht gemeint ist, etwas zu erklären, einen Ratschlag zu geben oder die eigene Meinung kund zu tun.

Der Anspruch an coachende Führungskräfte versus die Realität

Ob und wie intensiv Führungskräfte sich mit Coaching auseinander setzen, liegt in den meisten Unternehmen noch daran, ob sie sich persönlich dafür interessieren. Massgeschneiderte Trainings gibt es nach wie vor wenige. Dabei kann das Erlernen von einfachen Gesprächstechniken einen grossen qualitativen Unterschied machen. So gibt zum Beispiel das GROW-Modell ganz konkrete 4 Schritte vor, wie lösungsorientierte Mitarbeitergespräche geführt werden können, bei denen die Mitarbeiter:innen im Fokus stehen – und nicht die Agenda der oder des Vorgesetzten.  

Wichtig erscheint hier, die Erwartungshaltung zu klären: Hat das Unternehmen wirklich ein Interesse, die Führungskräfte mehr als Coaches zu befähigen – oder klingt das einfach nur gut aus Employer Branding-Sicht? Wird Zeit ermöglicht, um sich intensiver damit zu beschäftigen? Welches Ergebnis wird sich vom «Manager-as-a-coach» erhofft im Vergleich zum klassischen «Command-and-Control». Muss, soll oder kann die Führungsebene immer als Coaches agieren, oder gibt es Situationen, die durchaus einen direktiven Stil erfordern?

Fast schon ironisch zu lesen ist die Rückmeldung einer umfangreichen Studie durchgeführt durch Daniel Goleman. Er befragte Manager:innen, die das Konzept von Coaching bereits verinnerlicht hatten, nach ihrem bevorzugten Führungsstil. Der Coaching Stil kam durchweg am schlechtesten an. Es dauere zu lang und sie hätten schlicht und einfach nicht die Zeit und freien Kapazitäten, um sich so intensiv mit den Mitarbeitenden auseinander zu setzen. Goleman interpretiert das als klares Zeichen dafür, dass in den meisten Unternehmen noch kein Platz für Coaching gemacht wird.

Der Anspruch an coachende Führungskräfte und die Realität in den meisten Organisationen scheint also auseinander zu driften.

Was können wir daraus schliessen?

Zum einen scheint es ein Defizit zu geben in Bezug auf Coaching-Training. Es liegt in der Verantwortung der Organisationen, ihren Manager:innen nicht nur zu sagen, sie sollen coachen, sondern sie tatsächlich dazu zu befähigen, Coaching-Techniken zu erlernen. Trenton und Julia Milner berichten, dass bereits 15 Stunden Training einen signifikanten Unterschied machen können. Wichtig dabei ist die Unterstützung von professionellen Coaches und das Üben von Coaching-Gesprächen in einer sicheren Umgebung.

Schlussfolgerungen

  • Es gibt ein Defizit in Bezug auf Coaching-Trainings
  • Nicht in jeder Situation ist der Coaching-Stil passend
  • Es besteht eine Diskrepanz zwischen dem, was gesagt wird und dem, was gelebt wird

Zum anderen sollten wir den Anspruch hinterfragen, ob jeder Manager in jeder Situation ein Coach sein soll oder kann. Die Fähigkeit, in Mitarbeitergesprächen einen Coaching-Hut aufzuziehen und das Team zu mehr Eigenständigkeit zu befähigen, bedeutet nicht, dass grundsätzlich keine Vorgaben mehr gemacht oder Entscheidungen vorgegeben werden dürfen. Es ist wichtig, unterscheiden zu können, wann das eine oder das andere erfordert ist und die Führungskräfte für beides vorzubereiten. Dabei helfen können ganz konkret Leifragen für 1:1 Gespräche oder Konfliktgespräche sowie zum Beispiel ein gutes Verständnis des GROW-Modells.

Zu guter Letzt können wir sagen, dass ein gewisses Mass an Bescheidenheit erforderlich ist, wenn es um die eigenen Coaching-Fähigkeiten bzw. die einer ganzen Organisation geht. Die Diskrepanz zwischen dem, was gut klingt und dem, was gelebt wird, ist offensichtlich gross. Weiterhin wirft die anfangs beschriebene Fehleinschätzung der Führungskräfte ob ihrer eigenen Fähigkeiten die Frage auf, ob dieses Phänomen nicht auch in anderen Bereichen auftritt.

coaching office

Hier schliesst sich der Kreis

In einer Organisation, in der tatsächlich eine Coaching-Kultur gelebt wird und auch der Begriff «Growth Mindset» mehr ist als nur ein weiteres Buzz-Word, ist Platz für Fragen und für Noch-Nicht-Wissen oder Noch-Nicht-Können. Das heisst, Platz auch für Führungskräfte, um sich zu erkundigen: Coaching? Was heisst das überhaupt? Wie wollen wir das bei uns leben und wer kann mich dabei unterstützen, ein guter Coach zu werden?

Wir verstehen uns als Ihr Sparring Partner mit einer Aussenperspektive, die eine lösungsorientierte Reflexion auf Augenhöhe zu Herausforderungen Ihres Führungsalltags ermöglicht. Bitte kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Coaching-Angebot.


CoachingFührungLeadership

Aurelia Hackenesch Trainerin

Aurelia

Ex-Google Manager, Ex-Accenture Consultant, Zertifizierter Coach.

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